Auch Süddeutschland, Italien, Spanien und Portugal sollen von dem neuen Standort profitieren
Ein automatisches Kleinteilelager mit rund 180 Shuttles sorgt dafür, dass 90 % der Aufträge vollautomatisch abgewickelt werden. Die automatisierten Intralogistik-Systeme werden von der psb intralogistics GmbH realisiert, einem mittelständischen, familiengeführten und konzernunabhängigen Unternehmen mit Sitz im rheinland-pfälzischen Pirmasens. Als einer der führenden europäischen Intralogistik-Hersteller plant und baut psb maßgeschneiderte Anlagen. Collé unterstützt das Unternehmen dabei mit Arbeitsbühnen, Geländestaplern, Teleskopstaplern und vielem mehr.
Das neue Fricke-Lager wird durch ein manuelles Großteilelager ergänzt, das die verbleibenden zehn Prozent der Aufträge abdeckt. Das Gebäude wurde bereits im Juli abgenommen; ab Januar 2026 startet die Lieferung aus dem manuellen Lager, im März folgt das automatische Kleinteilelager.
Energie liefert eine Photovoltaikanlage mit 660 kWp, vier Luft-Wärmepumpen ersetzen fossile Brennstoffe vollständig. Neben einer energiesparenden Bauausführung ist die Intralogistik auf maximale Effizienz getrimmt: so wird beispielsweise die Bewegungsenergie beim Abbremsen der Shuttles sowie der Behälter- und Shuttle-Lifte rekuperiert und für eine erneute Beschleunigung zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Schritt zur DGNB-Platin-Zertifizierung.
Für den Bau des Lagers wurde das Bauunternehmen BREMER als Generalunternehmer beauftragt. In Deutschland zählt das Unternehmen zu den führenden Spezialisten im schlüsselfertigen Industrie- und Gewerbebau. Zu Beginn des Projektes traten Herausforderungen auf, die den Baubeginn erschwerten: „Der hohe Automatisierungsgrad erforderte Präzision und ein perfektes Zusammenspiel aller Beteiligten. Dank der engen Abstimmung mit Fricke und Collé konnten wir selbst schwierige Phasen, etwa die extremen Regenfälle im vergangenen Jahr, ohne große Verzögerungen meistern“, erklärt BREMER. Dank der schnellen Unterstützung durch Collé konnten überlaufene Flächen ausgepumpt und die Arbeiten ohne große Verzögerungen fortgesetzt werden.
Ob Arbeitsbühnen, Teleskopstapler, Gabelstapler oder Gator, bei Collé gibt es nichts, was es nicht gibt. Rund 50 Maschinen und Geräte waren über acht Monate hinweg im Einsatz. „Gerade beim Innenausbau lag der Fokus auf Elektromaschinen, um den CO₂-Ausstoß zu minimieren“, erklärt Jörg Neisius, Kundenberater bei Collé. „Das Projekt zeigt, was möglich ist, wenn Nachhaltigkeit, Technik und Teamarbeit perfekt ineinandergreifen.“
Das neue Lager in Tholey steht sinnbildlich für die Zukunft der Logistik: Automatisiert, effizient und klimafreundlich. Fricke SE beweist mit diesem Projekt, dass wirtschaftliches Wachstum und Umweltschutz kein Widerspruch sind, sondern gemeinsam Großes bewegen können.